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Les Cimes de Waimes 

Silentbreeze Rennbericht von Patrick Schleinkofer

Eines der schönsten Rennen in Belgien zeigte schon am Vorabend seine Zähne. Es empfing die Fahrer bei  kühlen 10° und leichtem Regen - in der Nacht viel die Temperatur sogar bis auf -1° ab. "Willkommen in der Walonischen Hölle des Südens".

Ankunft in Waimes war gegen 20:30 Uhr und fast alles Camper Plätze waren schon belegt. Zum Glück konnte ich mich zwischen zwei große Wohnmobile quetschen. Jetzt noch schnell zur Anmeldung, denn diese schloss um 21:00 Uhr. Nach erfolgter Anmeldung und meiner Startnummer in den Händen ging es zurück zum Auto um noch etwas zu essen, denn eine Pasta Party kennen die Belgier irgendwie nicht.

Der nächste Morgen startete dann ziemlich durchgefroren und recht locker, denn der Start war erst um 09:30 Uhr für die Mittlere Runde. 65km und 1.325 Höhenmeter sollten absolviert werden, was auf den ersten Eindruck machbar erschien. Jedoch hatte ich keine Streckenkenntnisse und es sollten "einige" neue Erfahrungen während des Rennens auf mich zu kommen.

Mit ordentlicher Verspätung und einer Orientierungslosigkeit beim Startblock suchen, ging es dann um 09:45 Uhr los. Volle Kanne und gleich nach dem Start knackig den Berg hinauf. Laktat jenseits der 12m/mol war hier angesagt und brannte in den Beinen. Zum Glück ging es den anderen 1.200 Fahrern ähnlich wie mir.

Nach einer guten Stunde hatte ich meinen Rhytmus zwar gefunden, jedoch machten mir immer wieder die vielen Wurzelpassagen und der ständige Wechsel zwischen sitzen und stehen - push and drop - ganz schön zu schaffen. Man merkte buchstäblich, wie einem der Saft aus den Muskeln gezogen wurde. Hier waren meine Kollegen mit den 29er und Fullsuspensions jenseits der 120mm deutlich im Vorteil. Auch der Knöcheltiefe Schlamm raubte stellenweise ganz schön am Nervenkostüm, da an ein fließendes Fahren einfach nicht zu denken war. Als es dann noch eine Skipiste mit über 25% Steigung hoch ging, hieß es Zähne zusammen beißen und durch. Mit Sternchen in den Augen kam ich dann oben am Gipfel an. Hier hieß es schnell auftanken und was handfestes essen, wobei viele der Einheimischen Fahrer zu Speckbrot, Würstchen usw. griffen - was mir  wahrscheinlich zum Rennabbruch geführt hätte.

Von nun an ging es immer auf- und ab. Technisch sehr anspruchsvoll und immer am Limit. Man konnte gut in Gruppen fahren und so pushten wir uns alle zusätzlich.

Mit 4:01,24 Stunden kam ich dann auch ziemlich kraftlos im Ziel an und freute mich aber über das gute Ergebnis mit Rang 47.

Im nächsten Jahr komme ich bestimmt wieder, aber dann mit mehr Federweg oder mit den "großen" Rädern.

 

Good Legs & see you at the races !

 

 

Höhenprofil:

Altitudes 65km Track

 

 

 

 

 

 

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