Schinderhannes Super Bike in
Emmelshausen

Rennbericht von Sven Ory
96km | 2.300hm | 5:15h
Auch wenn das Wetter in der Regel beim
Schinder(hannes)-MTB-Superbike in Emmelshausen nicht mitspielt, die
Mountainbiker lassen sich ihre Laune nicht verderben. Und sie zeigen
hervorragende Leistungen auf schwierigem Terrain.
Der Schinder(hannes)-MTB-Superbike wurde zum sechsten Mal
ausgetragen.
Schon Tage vorher waren einem die vielen Radfahrer aufgefallen, die sich
durch Emmelshausen und Umgebung tummelten. Und auch das Team der
Schinderhannes-Mountainbiker hatte ordentlich zu tun. Die Strecken durch
Ehrbachklamm und Baybachtal mussten abgefahren, die Gegend um den Start-
und Zielpunkt am Liesenfelder Sportplatz hergerichtet und die Versorgung
der Sportler vorbereitet werden. Das bedeutete unvorstellbar große
Mengen an Nudeln und Hackfleisch und natürlich viele freiwillig helfende
Hände.
500 Starter trotzen dem Wetter. Aus dem Süden und Westen der
Bundesrepublik pilgerten die treuen Bike Liebhaber in den
Vorderhunsrück. Selbst aus den Niederlanden und Luxemburg zog es die
Sportler zum „Schinden“ nach Emmelshausen. Wieder einmal spielte das
Wetter nicht so mit, wie sich das Organisatoren und Sportler gewünscht
hätten. In Biker-Kreisen spreche man schon vom „typischem
Schinderhannes-Wetter“, so Thomas Müller von den Emmelshausener
Organisatoren. Trotzdem tat der starke Regen dem Event keinen Abbruch.
Für mehr als 500 Bikerinnen und Biker knallten am Wochenende die
Startpistolen. Die meisten Biker schickten die Teams „X-Sport
Kastellaun“, „Brexbach-Gemsen“ und „Sebamed“ in die Rennen.
Vor allem wegen des Windbruchs mussten Streckenteile verändert
werden. Die Aufräumarbeiten gingen zwar gut voran, aber die Maschinen
hinterließen tiefe Schlammrinnen und Löcher. Das merkten letztlich
natürlich die Sportler, die teils bis zur Unkenntlichkeit mit Schlamm
beschmiert ins Ziel kamen. Viele Helfer, ob an den Strecken, bei der
Versorgung oder der Zeitnahme zeigten, was laut Müller das Besondere
ist: „Es geht nicht um kommerzielle Gedanken, sondern um das, was uns
alle verbindet. Es ist ganz einfach ein Rennen von Bikern für Biker.“
Good Legs and Well
Done...!
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