Home | Gallery | Links | News | Products | Race Schedule | Sponsors | Team | Kontakt

Englisch  Spanisch  Französisch

Cape Epic in Südafrika | 2009

... and good legs !

 

Fazit:

Es war eine sehr schöne, aber auch super anstrengende Rennwoche. Südafrika ist ein tolles Land mit vielen Kontrasten. Jedoch sind die Rennbedingungen hier völlig anders als bei uns in Europa, was wir am 2. Tag leider erfahren durften. Der Untergrund ist generell staubig und ruppig. Die Dornenbüsche zerstören normale Schläuche wie Schweizer Käse und ohne Milch oder Tubeless geht hier generell gar nichts. Die Cape Epic ist mit das Professionellste Mountainbike Rennen was wir bis dato gesehen und erlebt haben. Von Begin an wurden TV Aufzeichnungen, Pressebilder und Berichterstattungen gemacht. Jeder interessierte Südafrikaner war bestens informiert, was alle Teams entlang der Strecke spürten. Das Camp war super organisiert und alle Mitarbeiter hoch motiviert. Wir als Team harmonierten bestens und wurden im Laufe der Woche immer stärker, jedoch fehlte uns die Zeit um uns noch weiter vorne zu platzieren. Mit dem Ergebnis sind allerdings hoch zufrieden und sind wieder um  eine schöne Erfahrung reicher. Es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir bei der Cape Epic am Start gestanden haben. Jedoch muss bis zum nächsten Mal unser kleines Team Sparschwein wieder aufgefüllt werden.

28.03.2009 / Oak Valley To Lourensford:

Der letzte Renntag.

Alle Anstrengungen der letzten Tage waren vergessen. Die letzten 60km und 1.760 Höhenmeter vor uns. Dr. Evil, der Rennleiter warnte jedoch vor dieser Etappe, da es über den traditionellen "Gamtoe Pass" ging, der mit großen Steinen übersäht war. Hier sollten wir besser schieben oder tragen. Seinen Rat nahmen wir dann an und trugen bzw. schoben uns den Berg herab. An fahren war einfach nicht zu denken, so grob war der Untergrund. Unten angekommen, ging es an Bahnschienen entlang und weiter vorbei an wunderschönen Weinbergen. Die letzte Etappe war wieder einmal was fürs Auge. Schnelle Forstwege wechselten sich ab mit sandigen und gut griffigen Singletrails, genau was wir mögen. Wir ließen es so richtig laufen und merkten gar nicht, wie nah wir schon am Ziel waren. Diese Etappe verging wie im Fluge und als wir dann endlich das Ziel sahen und die Menschenmassen hörten die uns in Empfang nahmen, überkam uns eine regelrechte Gänsehaus. Man kann es vielleicht mit Alp d'Huez bei der Tour de France vergleichen, so viele Menschen waren vor Ort. Überglücklich das Ziel ohne Stürze und ohne größere technische Defekten erreicht zu haben, konnten wir das heutige Tagesergebnis gar nicht fassen. Schon wieder einmal hatten wir uns weit nach vorne gearbeitet.

27.03.2009 / Oak Valley To Oak Valley

Am Morgen der 6. Etappe wachten wir aus einer unruhigen Nacht auf. Es hatte geregnet in der Nacht. Die Schlafsäcke waren klamm, die Zelte feucht und unsere Schuhe sowieso nass vom abspritzen mit den Hochdruckreiniger der letzten Tage. Wir machten uns erstmal auf zum Frühstück und nach einem guten Cafe´ und einem ausgewogenem Mahl sah die Welt schon wieder viel freundlicher aus. Die Sonne lies auch nicht lange auf sich warten und mit gestärktem Magen und guter Laune ging es an die täglichen Aufgaben vor dem Start. Sachen einpacken, Räder ein letztes Mal kontrollieren, in den Startblock einloggen. ACDC hämmerte mal wieder, wie jeden Morgen durch die Boxen. So langsam konnte man viele müde Gesichter unter dem breiten Fahrerfeld ausmachen und man konnte förmlich riechen, das einige Teams sich freuten das es bald geschafft war. Der heutige Tag jedoch sollte alles andere als leicht werden. 86 Kilometer und 1.546 Höhenmeter lagen vor uns. Die Strecke gespickt mit steilen, felsigen Uphills und ruppigen Downhills am Anfang verhieß wieder eine anstrengende Etappe. In der zweiten Hälfte des Rennens erwartete uns jedoch ein wahres Singletrail- Paradies. Ein Singletrail nach dem anderen folgte und so fuhren wir uns regelrecht in einen Rausch. Als Mitteleuropäer waren wir solche Trails ja bestens gewohnt und so konnten wir viele Teams hinter uns lassen und konnten uns in der Gesamtwertung weit nach vorne arbeiten.          P.S. Es sei noch zu sagen, Oak Valley ist das Südafrikanische Moab. Es lohnt sich auf jeden Fall dort ein paar Tage zu verbringen und die gepflegten Trails auszukosten. Top Tip !!

26.03.2009 / Greyton To Oak Valley

Heute, am 5 Tag der Cape Epic ging es von Greyton nach Oak Valley. Die Strecke führte uns auf sehr breiten Asphaltstraßen aus Greyton hinaus, vorbei an wunderschönen Weinbergen und durch die schöne Innenstadt. In dieser standen Zahlreiche Menschen an der Strecke um uns zujubelten. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, es war einfach schöne angefeuert zu werden. Die Motivation kam genau richtig, denn so langsam machen sich bei allen Teams die ersten Probleme (Sitztechnisch) bemerkbar. Kaum waren wir jedoch aus der Stadt raus ging es mörderisch zu Sache. Vor uns lag ein 5 km langer, mit groben Geröll gepflasterter und schmaler Aufstieg. An Überholen war nicht zu denken. So reihten wir uns ein und machten das Beste daraus. Etliche Fahrer waren am Ende ihrer Kräfte und es kam immer wieder zu Stand-Stürzen und dadurch natürlich auch zu Staus. Endlich oben  angekommen, ging es direkt auf einem schnellen und technische anspruchsvollen Downhill bergab. Auf diesem kam es zu zahlreichen Crash´s.  Zahlreiche Teams mussten das Rennen auf Grund von Verletzungen, wie Schlüsselbeinfrakturen, abbrechen. Dieses wollten wir jedoch nicht riskieren und fuhren sicher aber auch zügig den Downhill ab. Am Ende des heutigen Tages hatten wir 111km und 2.233 staubige und Geröllartigen Höhenmeter ohne Verletzungen hinter uns gebracht und konnten uns in der Gesamtwertung weiter nach vorne arbeiten.

25.03.2009 / Greyton To Greyton:

Nach einem Chaos Start in Greyton, ging es auf breiten, staubigen Zubringern erst einmal in das Hinterland. Hier ging es darum sich einer guten Gruppe anzuschließen um im Windschatten zu fahren und sich weiter nach vorne zu arbeiten. Das Tempo auf den ersten Kilometern war mörderisch hoch. Wir beschlossen Tempo raus zu nehmen denn  die Etappe mit  114km und 2.200 Höhenmeter ließ noch einiges erwarten. Unsere Taktik sollte sich bezahlt machen, denn nach der Hälfte der Distanz zogen  wir an vielen Teams vorbei, die es zu schnell angegangen waren. Von den Bergen konnten wir bereits das Ziel sehen und machten Dampf. Doch die letzten 20 Kilometer hatten es noch einmal in sich. Immer wieder bog die Streckenführung von der breiten Straße ab und wir mussten uns durch verblockte Singletrails mit bis zu 20%igen Steigungen  kämpfen. Diese Anstrengung sog uns die letzten Kräfte aus den Beinen. Von unseren Hinterteilen ganz zu schweigen. Einmal mehr sehnten wir uns nach einen Fully. Es half aber nichts und wir bissen uns bis zum Ziel auf die Zähne und kamen ohne Sturz und ohne technische Defekte ins Ziel.

24.03.2009 / Villiersdorp To Greyton:

Auf der heutigen 3. Etappe ging es von Villiersdorp auf 73km und 1.976 Höhenmeter weiter nach Greyton. Um die Kilometer machten wir uns keine großen Sorgen, jedoch erwartete uns heute eine 1- Stündige  Schiebe- und Tragepassage die es in sich hatte. Über loses Geröll ging es fast Kerzengerade bergauf und die Sträucher am Rande des Trails machten es einem mit ihren spitzen Dornen nicht leichter. Oben angekommen, erwartete uns ein Panoramablick der Extra-Klasse. Leider blieb uns nicht viel Zeit diesen zu genießen und wir machten uns auf den holprigen, mit einem Hardtail doch schwer zu fahrenden, Singletrail bergab. Unten angekommen und ordentlich durchgeschüttelt ging es flach weiter. Ab Kilometer 50 ging es sehr wellig weiter und Anstiege mit bis zu 20%iger Steigung sollten uns das Leben erschweren. Ca. 5 Kilometer vor dem Ziel fuhren wir dann noch auf eine große Gruppe vor uns auf und drückten weiter auf's Tempo, denn wir wollten unbedingt wertvoll Plätze gut machen. Kurz vor dem Ziel setzten wir uns an die Gruppenspitze und machten die Führungsarbeit. Der Zielsprint brachte uns nochmals 10 Plätze ein. 

23.03.2009 / Villiersdorp To Villiersdorp:

Nach der vergangenen Hitzeschlacht vom Vortag durch Wein- und Obstplantagen stand die 2. Etappe im Zeichen von ständigen Up and Downs. Also genau das was  wir Mitteleuropäer lieben. Mit 114km und 2.300 Höhenmeter war die 2. Etappe eine gut lösbare Aufgabe und für uns eine super Möglichkeit verlorene Plätze von gestern wieder gut zu machen. Wir gingen es Heute sehr schnell an und flogen nur so an vielen Teams vorbei. Das gab uns noch mal einen guten Schub. Nach der gestrigen Hitzeschlacht begannen wir heute schon rechtzeitig uns mit Wasser abzukühlen. Doch leider sollte uns das Pech auch heute ein stetiger Begleiter sein. Durch die "Südafrikanischen Dornen", die unsere Strecke säumten, hatten wir mit 7 Platten zu kämpfen. Und so verloren wir unsere gute Position und all die Teams die wir hinter uns gelassen hatten zogen wieder an uns vorbei. Jeder von Euch kann sich vorstellen wie das auf unsere Gemüter schlug. Total ausgepowert und entnervt kamen wir doch noch im Ziel an. Zahlreiche Plätze mussten wir heute einbüßen. Für den Morgigen Tag schworen wir uns ...

... Attacke. Nach einer kühlen Dusche, einem guten Abendessen und einer kurzen Verschnaufpause bauten wir unsere Laufräder einfach um und montierten "Slime" für die Reifen. Das heutige Drama sollte sich Morgen nicht wiederholen.

22.03.2009 / Gordon's Bay To Villiersdorp:

Nach dem gestrigen, sehr erfolgreichem Prolog ging es heute nun endlich auf die erste Etappe. Von Beginn an wurde Tempo gemacht und auf dem Asphalt Anstieg hieß es Meter für Meter gut zu machen. Dies lief auch richtig gut, bis wir am Kamm der Bergkette ankamen. Dort änderte sich das Bild schlagartig. Staubige Single Trails mit vielen Steinen begrüßte uns und der Untergrund machte es einem sehr schwer darauf zu fahren. Auch die Abfahrten waren knüppel hart. Es blieb keine Zeit sich zu erholen, denn auch die Sonne brannte gnadenlos auf uns herab. Bis Kilometer 70 lief alles super, doch dann traf es uns wie ein Blitz von oben. Mit einem Hitzeschlag ging es dann im Schneckentempo und unter größter Anstrengung weiter bis ins Ziel.

21.03.2009 / Cape Town:

Showdown, der große Tag. 11:36,30 ist unsere Startzeit für den Prolog und die Sonne brennt volle Pulle. Über 32° im Schatten. Die Strecke ist der echte Knaller, super schwer, konditionell und technisch anspruchsvoll. Wir gingen von Anfang an ein schnelles Tempo an und wollten bei den Anstiegen Plätze gut machen und im Downhill auf Nummer sicher gehen. Dies gelang uns sehr gut, denn wir überholten schon in der ersten Kurve das 30sec. vor uns gestartete Team. Wir flogen reihenweise an den anderen Teams vorbei, was uns sehr wunderte. Mit nur 58min. fuhren wir im Ziel nach 17km ein und belegten den 93. Rang.

20.03.2009:

Auf dem heutigen Plan stand - Streckenbesichtigung, aber leider war die Prologstrecke wegen Waldbrände immer noch nicht freigegeben. Somit machten wir das beste aus der Sache und fuhren zum Cape of Good Hope. Wir wollten wenigstens etwas von der schönen Landschaft mit nach Hause nehmen

19.03.2009:

Heute haben wir den Tag erst einmal locker um 09:00 begonnen. Unser Frühstück war wie immer super mit Pancake und Omlett. Dies brauchen wir aber auch, denn der heutige Tag ist straff geplant. Zuerst ging es zum einrollen zur Camps Bay und über die Houte Bay wieder zurück. Leider haben wir uns dann auch mal schnell verfahren und sind auf der Autobahn gelandet. Zur unserer Verwunderung war dies hier völlig normal, dass Bikes und Personen hier herumlaufen. Als wir wieder heil zurück an der Lodge waren ging es gleich weiter zum Race Office, denn wir wollten den Prolog abfahren. Leider war die Strecke geschlossen und ein abfahren wegen Waldbrände nicht möglich. Wir holten dann erst einmal unsere neuen Reisetaschen im Race Office und machten alle Formalitäten für das Rennen klar. Später hieß es umpacken, Füße hochlegen und die Bikes noch auf die Strecke einstellen, bevor es morgen zum Cape Horn geht.

18.03.2009:

Abflug 15:00 - pünktlich geht unser Flieger von Düsseldorf nach München und dann mit nur einer Stunde Aufenthalt weiter nach Kapstadt. Zum Glück ist die Maschine nicht ausgebucht und so können wir uns etwas im engen Flieger ausbreiten. Leider erreichen wir Kapstadt bei Nacht und können keine Luftaufnahmen machen. Am Flughafen wartet schon Tracy - unser Shuttle - zur Cactusberry Lodge. Diese liegt sehr nahe am Tafelberg und unmittelbar in der Nähe vom Race Office. Bis jetzt läuft alles wie geplant und super gut. Wir bauen zuerst mal unsere Bikes auf und beziehen unser Quartier. Nach einem weiteren Café und Frühstück, verrät uns Michi - die Praktikantin der Lodge - die besten Routen durch die Stadt. Wir nehmen dann den Sightseeing Bus und lassen uns die schöne Stadt und die Gegend zeigen. Am Waterpoint steigen wir aber aus und gehen zu Fuß durch die alten Hafenanleger. Hier ist es zum Shoppen ideal, da die Leute freundlich, das Angebot reichlich und die Preise klein sind. Nach 3 Stunden shoppen und einem leckeren Fischsnack fahren wir wieder zur Lodge und lassen unseren ersten Tag ausklingen.

14.03.2009:

Noch 3 Tage bis es los geht. Die Nervositätsmaschine läuft auf Hochtouren, haben wir nichts vergessen ?, ist alles am Bike ok ? Fragen über Fragen stellen wir uns und bei jedem Teil was eingepackt wird, rufen wir uns gegenseitig an bis die Telefonleitung glüht. Die Tagesetappen gehen wir immer wieder durch und schauen uns markante Punkte und vor allem die Wasserstellen der einzelnen Etappen an.

10.03.2009:

Noch eine Woche bis uns der Flieger von Düsseldorf an das Kap der Guten Hoffnung bringt. Wir freuen uns schon sehr auf das Land, die Leute und vor allem auf das Rennen. Die Temperaturen sind zur Zeit bei über 30° in Kapstadt und wir werden voraussichtlich einen ganz schönen Klimaschock bekommen. Hauptsache Sonne und den kalten, grauen Winteralltag zurück lassen. Unser Material ist in Top Zustand, alles ist rechtzeitig bei uns eingetroffen und nun müssen wir nur noch in die Pedalen treten. Die Lodges (Cactusberry Lodge | Berg en Zee Guesthouse) vor und nach dem Rennen sind gebucht und bieten uns die entsprechende Eingewöhnung bzw. Erholung nach dem Rennen. Also - ride on...

 

Noch knapp 4 Wochen bis zum Start des diesjährigen Etappen Rennens Cape Epic. Unsere Vorbereitungen laufen auf vollen Touren, alle Hotels sind nach kleineren Überraschungen gebucht, nur das Wetter hier im Lande macht uns etwas Kopfzerbrechen.

 

... see you at the races !

 

The Race

TV Live Übertragung

Video Prolog

Video Stage 1

Video Stage 2

Video Stage 3

Video Stage 4

Video Stage 5

Video Stage 6

Video Stage 7

Cape Epic

Cape Epic

Cape Epic 2009, Stage 2

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Cape Epic 2009

Impressum | © Silentbreeze International