Patrick & Edwin

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La Rioja Bike Race  | Logrono 

Silentbreeze Rennbericht von Edwin Koch & Patrick Schleinkofer

La Rioja Bike Race – Start mit Hindernissen

La Rioja Bike Race, allein der Name ist schon eine Reise wert. Das man in der berühmten Weinregion auch tolle Trails hat, wissen wahrscheinlich die wenigsten.

Beim La Rioja Bike Race handelt es sich um ein dreitätiges Etappenrennen mit dem UCI Status C2. Somit war von Anfang an klar, dass hier sehr gute Fahrer am Start sein werden. Die Akkreditierung erwies sich leider am Tag vor dem Rennen als nervenaufreibende Geschichte. Die notwendigen Formalitäten wie Anmeldung und Bezahlung der Startgebühr hatten wir ja von Deutschland aus geregelt. Dennoch hatten wir die Mails nicht sorgfältig genug gelesen, bzw. das mit dem Nachweis der Versicherung falsch interpretiert. Jedenfalls wollte man uns die Startnummer nicht aushändigen, da wir keinen Versicherungsnachweis über unseren Verband nachweisen konnten. Nach langen Diskussionen erhielten wir die Möglichkeit für das Rennen eine spanische Lizenz zu lösen. Egal- Hauptsache wir dürfen starten.

Der erste Renntag ist leider so gar nicht nach unserem Geschmack. Spanien im Mai sollte doch viel wärmer sein! Kühle Temperaturen und leichter Nieselregen lies erstmals keine Laune aufkommen. Dazu mussten wir im zweitletzten Startblock starten, da man nach Altersklassen sortiert hatte. Die Streckenführung war, dass man versuchte das Feld zu Beginn in die Länge zu ziehen. Die Idee war Klasse, jedoch war das Feld so schnell, dass es sich erst am ersten Berg bzw. Engstelle staute und dann Lücken entstanden. Den ersten langen Anstieg konnte ich gut durchziehen und arbeitete mich durchs Feld vor. Die Abfahrten hatten es ebenfalls in sich und waren teilweise tricky zu fahren. Landschaftlich und Routentechnisch absolut klasse. Ein Highlight kam nochmals gegen Ende der Etappe, wo die Route durch einen zerklüfteten Sandkasten ging. Enge Trails, Drops und enge steile Rinnen bergab galt es auf losem sandigen Terrain zu bewältigen. Am ersten Tag brauchte man noch etwas Mut, die nächsten Tage ging es schon einfacher J. Das Ziel erreichten Wir als 91. & 175. der Altersklasse M40.

Am zweiten Tag durften wir aufgrund unserer Platzierung in den Startblock 5 aufrücken. Viel brachte uns das nicht, da auch am zweiten Tag eine lange und flache Startphase gewählt wurde. Auch heute war das Tempo enorm hoch und nur mit viel Glück kam es in dem Getümmel nicht zu Stürzen. Da uns das nicht sehr entgegen kommt, wurden wir von vielen überholt. Auch wollten wir auf den ersten 10km nicht alles geben, schließlich stand heute die längste Etappe auf dem Plan. Leider zog sich das Feld auch heute nicht so richtig auseinander, so dass es sich am Eingang zu einem sehr langen Trail staute und dieser sich auch nicht wirklich auflöste. Erst gegen Ende, kurz vor der Verpflegungsstelle konnte man sein eigenes Tempo fahren. Der Trail übrigens war der Hammer. Leider gab es an diesem Tag auch Schiebepassagen. Teilweise weil mein fahrerisches Können nicht ausreichte, anderseits weil es einem schlicht weg den Stecker gezogen hätte. Auch die heutige Etappe war landschaftlich und routentechnisch wunderschön. Teilweise erinnerte sie an Trails wie wir sie von Deutschland kennen, teilweise kamen wir uns vor wie bei der Cape Epic. Am höchsten Punkt auf 1450 Meter war es leider so nebelig, dass man keine Fernsicht hatte. Zum Schluss dann nochmal der Trailparcours durch den Sandkasten, der schon deutliche Spuren des vorangegangenen Tages aufwies. Platz 101. und 179. am heutigen Tag für uns in der M40 Klasse - mehr war einfach nicht drin heute.

Die dritte und letzte Etappe ging über eine Distanz von 66km und 2.015 Höhenmetern. Auch heute durften wir wieder im Startblock 5 starten. Endlich war es mal ein bisschen wärmer und wir fuhren kurz-kurz. Mit flauem Gefühl im Magen ging es auf gleicher Strecke wir am Vortag aus der Stadt raus, wieder mit hohem Speed und Stau am ersten Anstieg. Heute erinnerte die Etappe ein bisschen an den Schwarzwald oder die Alpen, da wir nach dem ersten langen Anstieg auf einer Alm ankamen. Kühe mit Glocken begrüßten uns und ich fragte mich wirklich ob wir in Spanien sind. Die darauf folgende Abfahrt machte so richtig Laune. Nicht zu verblockt ging es zügig bergab. Leider ging der Trail dann zwischendurch mal durch Dickicht und Gestrüpp was nicht so toll war. Nach einem kurzen Anstieg folgte wiederum eine Abfahrt, wie sie schöner nicht hätte sein können. Gut, dass ich jemanden vor mir hatte der in etwa das gleiche Tempo fuhr wie ich, so dass ich nur seinem Hinterrad folgen musste und bremsen wenn er es tat. Aber dennoch war wieder volle Konzentration und fahrerisches Können gefragt, damit man nicht stürzte. Zügig ging es danach hügelig weiter in Richtung Ziel. Der Sandkasten war ebenfalls wieder eingebaut und auf den letzten Meter wurde mächtig Dampf gemacht. Den heutigen Tag beendeten wir auf Rang 91. und 177. in der M40 Klasse.

Alles in allem muss man diese Veranstaltung echt loben. Preis/Leistung ist (bis auf die Anreise) sehr gut. Verpflegung während und nach dem Rennen ebenso. Ein großzügig bemessener Bike Wash sowie ein Park Fermé waren eingerichtet. Die Stecke war allerdings nichts für Anfänger, denn es gab auch zahlreiche Stürze, die hoffentlich gut ausgingen. Insgesamt mussten auf die drei Tage verteilt 209km und 4.145 Höhenmetern bewältigt werden.

 

Good Legs & see you at the races !

 

 

GPX-Data | 1. Etappe

GPX-Data | 2. Etappe

GPX-Data | 3. Etappe

 

Höhendiagramm:

1. Etappe

La Rioja Bike Race | 1. Etapa

2. Etappe

La Rioja Bike Race | 2. Etapa

3. Etappe

La Rioja Bike Race | 3. Etapa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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