Zum 17. Mal fand der Kellerwald Bike Marathon in diesem Jahr statt und war gleichzeitig der Auftakt zu einer der beliebtesten Marathon Serien Deutschlands. Wir waren zum Auftakt in die Rennsaison 2014 mit Vollbesetzung angereist. Manuel Spohn und Edwin Koch starteten auf der schnellen 40km Runde. Patrick Schleinkofer auf der 80km Distanz und Christian Lang ging auf die Königsetappe mit 120km.

Rund 1.000 Starter gingen bei anfänglichen 8°C auf die anspruchsvolle Strecke, gespickt mit steilen Anstiegen und rasanten Singletrail Abfahrten. Sehr viele hochkarätige Biker waren am Start und entsprechend hoch war das Tempo im Feld. Auf den ersten fünf Kilometern wurde ein Schnitt von mehr als 40km/h gefahren. Am Ende des ersten Berges mit 400hm am Stück waren alle noch gut im vorderen Feld platziert. Christian hatte an diesem Tag besonders gute Beine und lies es von Anfang an so richtig krachen und mischte in der Top Gruppe mit. Nach der ersten langen Single-Trail-Wurzel Abfahrt hatten wir in den jeweiligen Gruppen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 22km/h.

Berg Nummer zwei sollte folgen – er schien am Anfang eher flach zu sein, doch dann kamen die richtig knackigen Anstiege. Gespickt von vielen bis zu 20% steilen Anstiegen. Auf teilweise sehr ruppigem Untergrund ging es von Anfang an mächtig zur Sache. Die Abfahrten waren leider nicht zur Regeneration für den nächsten Anstieg geeignet – immer wieder gab es schmale Trails, die sich die Steilen Berge hinunter windeten und auf denen maximale Konzentration gefragt war. Zum Glück hatte es die letzten Wochen nicht groß geregnet und die Strecke war trocken und staubig.

Nach rund 60km wurde das Wetter wieder kühler und an den Gipfeln der Berge hatten wir gerade einmal eine Temperatur von knapp über 6°. Dies zog mächtig an der Substanz und Energie. Immer wieder kamen Schübe von Krämpfen und wir mussten unser Tempo anpassen und reduzieren. Dies zog sich dann durch wie ein roter Faden und unsere Zielen konnten wir nicht mehr realisieren - eine Top Platzierung zu fahren.

Christian war nach wie vor sehr gut platziert und die Temperaturen machten ihm von uns allen am wenigstens aus. Er konnte bis zum Ziel sein hohes Tempo halten und war mit 5:21,52 und einem tollen 6. Platz in der Herren Elite Klasse bester Fahrer im Team auf der 120km Distanz.

Patrick hatte an diesem Tag kein Glück. Nicht nur das hohe Anfangstempo machte sich bemerkbar, auch die kühlen Temperaturen bereiteten ihm immer wieder Probleme. So ging es die letzten beiden Anstiege mit halber Power weiter voran. Mit einer Zeit von 4:27,47 ging es als 61. Platz über die Ziellinie > definitiv unter seinen Möglichkeiten.

Manuel & Edwin motivierten sich gemeinsam der auf der 40km Distanz und hatten da im Team bessere Karten als die Einzelkämpfer auf der 80km & 120km Distanz. Leider lief es für die beiden an diesem Tag auch nicht 100% zufriedenstellend. Am Ende hieß es für Manuel 1:55,22 und Platz 35. in der Herren Elite Klasse und Edwin kam nach 1:56,40 als 28. der Master II Klasse ins Ziel.